Jürgen Luginger, Sportchef des 1. FC Saarbrücken, betonte gegenüber RevierSport noch vor dem Duell bei Rot-Weiss Essen, dass es ab sofort für den FCS darum gehe fleißig zu punkten. Doch von der Hafenstraße reisten die Saarländer mit leeren Händen ab. RWE gewann mit 2:1.
Die Verantwortlichen, Spieler und die rund 1200 mitgereisten Saarbrücken-Fans traten demensprechend enttäuscht den Heimweg an.
Julius Biada meinte gegenüber "Saarnews": "Wir haben uns natürlich mehr vorgestellt. Wir haben die ersten 20 Minuten komplett verschlafen. Dann sieht man, was für eine Wucht das Stadion hier hat. Was die Zuschauer hier auf den Platz bringen können. Wir waren aber nach dem 1:2 nicht die schlechtere Mannschaft, wir hatten dann auch viele klare Torchancen. Aber wir haben zu viel mit langen Bällen agiert. Das geht so nicht. Aber Trübsal blasen bringt nichts, wir müssen es in den nächsten Wochen besser machen. Aber es wird nicht einfacher."
Biada, der zuletzt verletzt fehlte, weiß auch, dass die nächsten Gegner Dynamo Dresden in der 3. Liga und der FC Bayern München im DFB-Pokal heißen. "Wir müssen das Beste daraus machen - egal, gegen wen es geht. Zu mir: Ich fühle mich wieder fit und es war eine gute Sache, dass ich die Minuten in Essen sammeln konnte."
Man hat in den vergangenen Jahren immer wieder Mannschaften dabei gehabt, die ganz andere Ziele verfolgt haben und plötzlich nicht mehr aus dem Drittliga-Keller gekommen sind. Für uns geht es in den nächsten Wochen einfach zu punkten, um den Abstand nach unten zu vergrößern.
Manuel Zeitz
Ähnlich sieht es Biadas Mannschaftskollege Manuel Zeitz. Für den Defensivspezialisten geht es erst einmal darum nicht mehr nach oben zu schielen, sondern viel mehr Abstand nach unten zu gewinnen. Zeitz sagte nach der Pleite in Essen deutlich: "Wir sind ganz schlecht ins Spiel gestartet. Wir liegen zurecht 0:2 hinten. So kannst du in Essen nicht in ein Spiel gehen. Hier ist es sehr schwer, einen Rückstand aufzuholen. Das ist uns dann auch nicht gelungen."
Zeitz weiter: "Ich habe es schon vor dem Spiel gesagt: Es geht in dieser 3. Liga erst einmal darum, dass man ein gesundes Polster nach unten aufbaut. Man hat in den vergangenen Jahren immer wieder Mannschaften dabei gehabt, die ganz andere Ziele verfolgt haben und plötzlich nicht mehr aus dem Drittliga-Keller gekommen sind. Für uns geht es in den nächsten Wochen einfach darum, zu punkten, um den Abstand nach unten zu vergrößern."